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75 Jahre BR: Dreiteilige Retro-Doku von "Herzblatt" über "Dingsda" bis "Monaco Franze"

von Glenn Riedmeier in News national
(29.04.2024, 18.00 Uhr)
Egner, Zinner, May und Co. blicken in "BR Retro" zurück
"Monaco Franze" mit Ruth Maria Kubitschek und Helmut Fischer gehört zu den beliebtesten bayerischen Serien
BR/balance-film
75 Jahre BR: Dreiteilige Retro-Doku von "Herzblatt" über "Dingsda" bis "Monaco Franze"/BR/balance-film

Vor 75 Jahren, genauer gesagt am 25. Januar 1949, ging der Bayerische Rundfunk auf Sendung. Anlässlich des Jubiläums zeigt das BR Fernsehen die dreiteilige Doku-Reihe  "BR Retro - 75 Jahre BR", in der Schätze aus dem bayerischen Fernseharchiv geholt und von prägenden, prominenten TV-Gesichtern kommentiert werden. Zu sehen sind die einzelnen Folge jeweils am Sonntag, 26. Mai (21.45 Uhr), 2. Juni (21.45 Uhr) und 9. Juni (21.30 Uhr) im BR Fernsehen.

Kommentiert werden die BR-Schätze von Johanna Bittenbinder, Julia Büchler, Michaela May, Teresa Rizos, Fritz Egner, Volker Heißmann, Tilmann Schöberl und Stephan Zinner. Gezeigt werden Ausschnitte aus Serien, Unterhaltungs- und Informationssendungen von den 1960er Jahren bis heute, die amüsant, überraschend oder berührend sind.

Von Christine Kaufmann und Gisela Schneeberger im Serienkult  "Monaco Franze" über Joachim Fuchsberger in der Talkshow  "Heut' abend" bis Harald Lesch, der seine Fernsehkarriere beim damaligen BR-alpha mit  "Alpha Centauri" begann. Moderator Fritz Egner erinnert sich daran, wie er durch den Erfolg der Kinder-Spielshow  "Dingsda" von heute auf morgen seine Anonymität verloren hat. Michaela May ist bis heute der Ansicht, dass ihre Autoszene in der bayerischen Kultserie  "Irgendwie und sowieso" durchaus gefährlich war und eigentlich ein Stunt hätte sein sollen. Tilmann Schöberl hat wiederum mit  "Telekolleg" Latein gelernt. US-Sänger Iggy Pop hatte in  "Szene 78" offensichtlich keine Lust, seine Lippen zum Playback zu bewegen, lieferte dafür aber beeindruckende Körperverrenkungen.

Nicht fehlen darf in dem Rückblick auch die kultige Flirtsendung  "Herzblatt", die im BR ihren Anfang nahm und als Mutter aller Datingshows gilt. Die Bürgersendung  "Jetzt red i" gibt es inzwischen seit mehr als 50 Jahren - und das erfolgreich wie eh und je - mit dem Unterschied, dass damals das Publikum noch munter vor sich hinqualmte. Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig schoss in einer frühen Sendung mit einem Fußball gezielt einen Studioscheinwerfer ab - auch das ist heutzutage aus Brandschutz- und Sicherheitsvorkehrungen unvorstellbar.

"BR Retro - 75 Jahre BR" soll auch ein Treffpunkt der Generationen sein, die die Filmausschnitte unterschiedlich bewerten. Was bei älteren Zuschauern nostalgische Erinnerungen weckt oder Teil ihrer persönlichen Geschichte ist, wird von Jüngeren oft als kurios empfunden und ist für sie heute nicht mehr vorstellbar

Das damalige Radio München wurde 1949 als erster Sender in der amerikanischen Besatzungszone in deutsche Hände übergeben und als Bayerischer Rundfunk eine Anstalt des öffentlichen Rechts für den Freistaat Bayern lizenziert. Der BR war Gründungsmitglied der ARD, die am 5. August 1950 in München gegründet wurde. Nach einer reinen Hörfunkphase begann der Probebetrieb eines Fernsehprogramms 1953. In den Folgejahren wurden zunächst Beiträge für das ARD-Gemeinschaftsprogramm produziert. Der Sendestart des BR Fernsehens (damals "Bayerisches Fernsehen") als erstes Drittes Programm der ARD war am 22. September 1964.


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Leserkommentare

  • Norbert schrieb via tvforen.de am 05.05.2024, 14.26 Uhr:
    Bayern 3 übernahm ab 1978 keine Tagesschau mehr. Auch bei uns im Südwesten war ab 1978 Schluss mit der Tagesschau im Dritten, allerdings - im Gegensatz zum BR - ohne eigene Nachrichtensendung. Der jeweilige Abendmoderator verlas um 19.00 die Nachrichten (ohne Bilder, Karten oder Einspieler) und ging dann zum Abendprogramm über.
    Einmal streikte die Tagesschau, und die Rundschau wurde kurzerhand zum Tagesschau-Ersatz im Ersten umfunktioniert, natürlich mit der Kennung der Tagesschau.
  • Besserwisserin schrieb via tvforen.de am 30.04.2024, 07.08 Uhr:
    Zum "Bayerischen Fernsehen" wurde das dritte Programm des BR erst in den Siebzigern, im Zusammenhang mit der Zwangsvorstellung der CDU/CSU, ihre knappe Niederlage bei der Bundestagswahl 1976 wäre vor allem auf den politisch unausgewogenen "Rotfunk" zurückzuführen. Der BR machte aus seinem Dritten ein Vollprogramm, samt eigener (nicht nur regional orientierter) Nachrichtensendung (Versuchen, ARD aktuell aus dem "roten" Hamburg nach München zu verlegen, war ja kein Erfolg beschieden).
    In den ersten Jahren hieß das Dritte des BR offiziell "Studienprogramm des Bayerischen Rundfunks" und war dementsprechend auch noch stärker als die anderen Dritten auf Bildung orientiert.
    Nebenher: Den Namen "Bayerischer Rundfunk" gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg (wie auch den Westdeutschen oder den Mitteldeutschen Rundfunk).
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 30.04.2024, 14.09 Uhr:
    Besserwisserin schrieb:
    Zum "Bayerischen Fernsehen" wurde das dritte
    Programm des BR erst in den Siebzigern, im
    Zusammenhang mit der Zwangsvorstellung der
    CDU/CSU, ihre knappe Niederlage bei der
    Bundestagswahl 1976 wäre vor allem auf den
    politisch unausgewogenen "Rotfunk"
    zurückzuführen. Der BR machte aus seinem Dritten
    ein Vollprogramm, samt eigener (nicht nur regional
    orientierter) Nachrichtensendung (Versuchen, ARD
    aktuell aus dem "roten" Hamburg nach München zu
    verlegen, war ja kein Erfolg beschieden).

    Der BR war schon vor 1976 auf dem Weg zu einem Vollprogramm mit Information und Unterhaltung. In der Woche 7.-13. Juli 1973 liefen im BR-Dritten an Unterhaltung: Erinnerung (zweiteiliger Fernsehfilm), Marty Feldman comedy machine, ein Schwank in der Reihe "Unter unserem Himmel", Ratespiel "Spuren eines Prominenten", der Spielfilm "Alarm auf der South Street". Das ist nicht viel, aber bei den übrigen Dritten war der Unterhaltungsanteil auch nicht viel größer.
    Der Einschnitt war die Streichung der 20-Uhr-Tagesschau irgendwann nach 1976. Es wurden für viele Zuschauer interessante Unterhaltungssendungen direkt in Konkurrenz zur Tagesschau gesetzt, die Anfangszeit immer so, dass frühestens 20.15 Schluss war, man also nicht beides (Unterhaltung im BR-Dritten + Tagesschau im Ersten) schauen konnte,
    z. B.1.10.1982 19.05 Musikantenstadl 4.10.1982 von 19.15 - 20.45 "Enthüllung um Mitternacht" (1939). Daran anschließend die Rundschau. Am 5.10. um 19.15 eine Rockmusiksendung, am 6.10. 19.50 ein Krimi "Lord Peter Wimsey", am 7.10. 19.05 ein TV-Film mit Inge Meysel.
    Das hatte mit Sicherheit den genannten politischen Hintergrund, der Zuschauer in Bayern sollte nicht die Tagesschau um 20 Uhr sehen, sondern die Rundschau im Dritten.
  • Besserwisserin schrieb via tvforen.de am 01.05.2024, 05.19 Uhr:
    Danke für die Präzisierung.
  • U-56 schrieb via tvforen.de am 01.05.2024, 10.51 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    Das hatte mit Sicherheit den genannten politischen
    Hintergrund, der Zuschauer in Bayern sollte nicht
    die Tagesschau um 20 Uhr sehen, sondern die
    Rundschau im Dritten.

    Das muss nicht unbedingt nur politische Gründe gehabt haben. Auch der WDR hat neun Jahre (vom 4. Januar 1988 bis zum 17. Januar 1997) auf die Ausstrahlung der Tagesschau in seinem Dritten verzichtet.